Eigentlich ist Instagram ja eine Plattform, die in erster Linie über ihre Bilder funktioniert. Von Kunst oder DIY über Food und Travel bis hin zu Fashion und Lifestyle hat dort jeder Account seine ganz eigene Fotogeschichte. Manchmal gibt es aber auch Profile, die etwas mehr zu erzählen haben und nicht nur die obligatorischen Hashtags unter jeden Post setzen. So zum Beispiel auch The Way We Met – ein Feed, der von einer jungen Frau namens Brooklyn Sherman aus den USA ins Leben gerufen wurde.
Worum es geht? Um Fotos und Kennenlern-Geschichten von Paaren, die sie per Mail zugeschickt bekommt und dann auf Instagram und dem dazugehörigen Blog online stellt. Im Prinzip kann jeder mitmachen, es gibt nur eine einzige Bedingung: dass die erste Begegnung offline stattgefunden hat. Der Grund? Auch wenn Brooklyn nichts gegen virtuelle Dating-Portale hat, möchte sie mit ihrem Projekt Menschen Mut machen, sich auch im echten Leben wieder mehr zu öffnen, auch wenn man sich damit verletzlich macht – gleichzeitig aber auch authentisch. Sich mit seinem Gegenüber zu befassen, ohne dabei 500 andere und vermeintlich bessere Optionen geboten zu bekommen, so wie es online mittlerweile häufig der Fall ist. Sich auf jemanden einzulassen, ohne sich ständig neu auf die Suche zu begeben oder selbst ersetzbar zu sein.
Über 10.000 Mails von Paaren hat Brooklyn bisher erhalten und auf ihrem Blog von über 400 Liebesgeschichten aus der ganzen Welt erzählt. Mittlerweile geht es dort längst nicht mehr nur ums Kennenlernen, sondern auch um die weitere Entwicklung der Beziehungen – von Glücksmomenten wie Hochzeit oder dem ersten gemeinsamen Kind, aber auch Tiefschlägen wie Krankheiten oder finanziellen Problemen. Mittlerweile folgen ihrem Account rund 357.000 Menschen.
Eine ganz wunderbare Hommage an die Liebe – von einer jungen Frau, die übrigens selbst noch auf der Suche nach jemandem ist, mit dem sie ihr Leben teilen kann ♥