Als Kind habe ich in unserem Haus auf dem Dachboden gewohnt, den mein Papa für meinen Bruder und mich ausgebaut hatte. Hört sich erst mal toll an, wäre da nicht das Problem mit den Möbeln. Ein Bett passt nur in dieser Größe, ein Regal nur in jener und schließlich musste mein Opa ran und hat uns selbst ein paar passende Teile zusammengezimmert. Hier in Berlin wünsche ich mir trotzdem oft ein Dachgeschoss zurück und laufe regelmäßig als Hans Guck-in-die-Luft durchs Kiez, um die schönsten Wohnungen ganz oben zu entdecken. Ein Zuhause über den Dächern von Berlin? Das wäre perfekt – mit ganz viel Licht, Sonne und einem hübschen Balkon.
Falls ihr also ebenfalls plant, mit euren Siebensachen demnächst ein paar Etagen höher zu ziehen, habe ich als jahrelang geübter Dachgeschoss-Profi ein paar nützliche Tipps für euch parat. So richtet ihr eure Wohnung hoch oben optimal ein:
Dachschrägen sinnvoll nutzen
Wenn ihr nicht gerade wie ich einen Opa habt, der euch die passenden Möbel für eure Wohnung baut, sind Sonderanfertigungen bei Dachschrägen oftmals sinnvoll. Mit maßgeschneiderten Einbauschränken oder Regalen schafft ihr nicht nur jede Menge Stauraum, sondern habt obendrein auch noch ein individuelles Möbelstück fernab von IKEA und Co. Viele Kommoden oder Sideboards passen auch direkt unter die Dachschräge und müssen nicht speziell dafür angefertigt werden.
Auf Minimalismus setzen
Weil ein Dachgeschoss durch die Schrägen oft sowieso schon kleiner wirkt, solltet ihr euch keine riesigen Möbel hineinstellen. Besser sind flache und kleine Teile, die den Raum höher wirken lassen und praktischerweise unter jede Dachschräge passen. Große Möbel wie Esstische oder Sessel sollten lieber in der Mitte des Zimmers stehen, weil sie ebenfalls für ein größeres Raumgefühl sorgen. Helle (Wand-)Farben und indirekte Beleuchtung schaffen noch mehr Weite.
An die Sonne denken
So schön das mit der Sonne im Dachgeschoss auch ist, ein bisschen nervig kann das Ganze im Sommer schon werden – zumindest, wenn sich die liebe Sonne dann endlich mal zeigt und den lieben langen Tag aufs Dach knallt. Abhilfe schaffen zum Beispiel Hitzeschutzmarkisen wie die von Velux, die kinderleicht montiert werden können und den Wohnraum kühl und luftig halten, weil sie die Sonnenstrahlen schon vor der Fensterscheibe abfangen. Keine Angst: Durch das leichte Gewebe kommt trotzdem noch genügend Licht ins Zimmer.
Wände weglassen
Momentan dreht sich in der Interiorwelt sowieso alles um offene Raumgestaltungen und auch im Dachgeschoss lässt es sich ohne Wände viel besser leben, damit die Räume gleich viel größer wirken. Um die verschiedenen Wohnbereiche dennoch voneinander abzutrennen, könnt ihr zum Beispiel mit verschiedenen Farben arbeiten, sowohl an der Wand als auch bei den Möbeln. Eine andere Variante sind Raumteiler, die lichtdurchlässig sind und gleichzeitig Stauraum schaffen.
Möbel doppelt einsetzen
Da unterm Dach ohnehin nur wenig Platz für große Möbelstücke ist, könnt ihr bestimmte Teile einfach doppelt nutzen. Ein Bett sorgt dann nicht nur für süße Träume, sondern kann mit eingebauten Schubladen auch noch zum Schrank werden. Anstatt Stühlen könnt ihr in der Küche zum Beispiel eine Sitzbank aufstellen, in der ihr ebenfalls ein paar Dinge verstauen könnt. Weitere Möbel mit praktischer Doppelfunktion? Ein Schlafsofa oder ein ausziehbarer Esstisch.
*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Velux