An Culottes scheiden sich wahrlich die Modegeister. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie – und Männer finden den Trend anscheinend besonders schrecklich, wenn man den zahlreichen Artikeln über die Culotte als “Man Repeller” (wohlgemerkt von Frauen und Männern gleichermaßen geschrieben) Glauben schenken mag. Sogar in der Welt wurde schon über das Thema berichtet, wo der Hosenrock als “eine Art Schlag-Baggy-Pant für Zwerge, getragen von erwachsenen Frauen” bezeichnet wird. Zu allem Überfluss gibt es dann auch noch mindestens eine Millionen Styling-Guides, die uns erzählen, wie man Culottes am besten kombiniert, wenn man nicht gerade mit Modelmaßen gesegnet ist. Nämlich mit schlichten Shirts, betonter Taille und hohen Schuhen. Noch besser: Bestimmte Figurentypen sollten lieber gleich die Finger davon lassen.
Wenn ihr mich fragt, ist das alles Quatsch. Natürlich gibt es Kleidungsstücke, die einem mal mehr und mal weniger gut stehen und vielleicht auch hier und da ein wenig auftragen. Wichtig ist doch aber, dass man manche Looks selbst erst einmal ausprobiert, bevor man von anderen Menschen schon vorher ein schlechtes Gefühl eingeredet bekommt. Solange man sich selbst darin wohlfühlt, gibt es gar keinen Grund, auf ein bestimmtes Outfit zu verzichten, bloß weil man damit nicht der Norm entspricht, welche auch immer das sein mag. Ich für meinen Teil trage meine Culotte jedenfalls sehr gerne mit flachen Schuhen, wohl wissend, dass ich nicht gerade die längsten Beine habe. Na und? Dann staucht sie eben und die Hosenbeine enden nicht genau auf Höhe der Waden. Ich mag den Look trotzdem, weil er unkompliziert, bequem und schön zugleich ist – Styling-Regeln und Trendpotenzial hin oder her.
Wer auf der Suche nach einem gemütlichen Sommerbegleiter ist, dem kann ich die schönen Hosenröcke nur empfehlen. Hier gibt’s das Outfit in der Übersicht:
- Culottes von Monki (ähnlich hier)
- Ringelshirt von ASOS (ähnlich hier)
- Tasche und Schuhe von & Other Stories (ähnlich hier und hier)
