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Allein mit Baby durch die Welt – ein Interview mit Julia Malchow

Als ich zuerst durch ein Fernsehinterview auf Julia Malchow aufmerksam wurde, dachte ich sofort: “Die musst du kennenlernen.” Monatelang allein mit einem Baby zu reisen fand ich ja schon ziemlich cool, aber gleich in die Mongolei und nach China? Mit der Transsibirischen Eisenbahn? Knaller! Genau das nämlich hatte Julia getan und anschließend ein Buch darüber geschrieben. Da auch ich große Pläne hatte und habe was das Reisen mit Baby angeht, wollte ich Julia unbedingt treffen und alles zu dem Thema erfahren. Vor kurzem war es dann soweit und bei Salat und Apfelschorle konnte ich sie ich sie zu allem befragen. Allerdings bekam ich nicht Benutzeranleitung für Reisen mit Kind, die ich mir erhofft hatte. Stattdessen vermittelte sie viel mehr eine Sache, die als Antwort auf alle Fragen ein bisschen passte: Gelassenheit ist alles.

julia malchow

Auf Eltern und Mütter insbesondere prasseln vielerlei Meinungen ein, wie das mit der Kindererziehung geht. Routine ist am besten, bloß keine Reizüberflutung, feste Zeiten für alles – die DO (sollst) Liste ist endlos. Julia wollte sich damit nicht abfinden und einen Weg testen, der sich für sie richtig anfühlte, jenseits der Stimmen, die einem gerne mal reinquatschen. So viel Vertrauen in die eigenen Mutterinstinkte beim ersten Kind finde ich äusserst bewundernswert und auch mutig. Vielleicht fasziniert mich Julias Geschichte deshalb so, weil sie eben ein totaler Gegenpol ist, zu den 1000 Richtlinien und gutgemeinten Ratschlägen, die ich im letzten Jahr gelesen habe. Grund genug, sie mal um ein Interview zu bitten…

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Was hat dich dazu bewegt allein mit Baby zu reisen?

Reisen ist für mich mehr als Unterwegs sein: Schlüssel zu neuen Ideen und zum Einssein mit mir selbst. Bevor ich mich zu Hause im Alltag ins Grübeln verliere reise ich.

Als mein Sohn Levi 6 Monate alt war, war es wieder soweit: mein Mann und ich hatten unser neues Leben als Familie zwar gut organisiert. Aber wir fühlten uns gehetzt, ferngesteuert. Außerdem war ich geschockt von den Erwartungen von außen, die insbesondere auf mich als Mutter einprasselten: Jeder schien besser zu wissen als ich selbst, wie unser Leben nun zu laufen hätte: Mutter zum Kind, Kind in festorganisierten Strukturen und derlei Quatsch mehr.

Die Reise war eine Art Notbremse für mich und uns, nicht ins gesellschaftliche Klischee zu verfallen, sondern uns umfassende Gedanken zu unseren höchstindividuellen Vorstellungen von Familie zu machen. Und um das schlechte Gewissen loszuwerden, wenn wir uns für ein Leben gegen den gesellschaftlichen Durchschnitt entschieden.

Wieso gerade die transsibirische Eisenbahn?

Ein Traum von mir. Und: es sollte schon eine abenteuerliche Reise sein. Nicht Kuschelwellness für Mama und Baby. Wir suchten ja eine Lösung für unser Leben zu Hause. Ich wollte möglichst viele und möglichst unterschiedliche Menschen treffen. Ich war auf der Suche nach Anregung. Und der Zug schien mir mit Baby eine stressfreie Art des Reisens zu sein.

Wie hast du Dich darauf vorbereitet?

Ich habe im Internet recherchiert, mir aus meinem Freundes- und Geschäftspartnerkreis Kontakte vor Ort empfehlen lassen, habe gepackt und bin los – ins Ungewisse. Ich liebe dieses Gefühl.

Wie haben die Leute auf euch reagiert?

Zu 98 Prozent positiv. Babys auf Reisen sind ein wahrer Türöffner. Noch nie habe ich so viele Menschen kennengelernt. Noch nie bin ich auf Reisen so zahlreich zu „fremden“ Menschen nach Hause eingeladen worden. Und da die zweite Frage immer war: „Warum machst Du das?“ habe ich unglaublich spannende Gespräche und Anregungen für zu Hause mitnehmen können.

Was hat dein Umfeld zu Hause zu der Idee gesagt, vor allem dein Mann?

Mein Mann kennt mich ja und weiß, was Reisen für mich bedeutet. Er hat mich von Anfang an unterstützt, hat aber auch gesagt, dass er uns besuchen möchte, um nicht 3 Monate lang auf Skype angewiesen zu sein. Freunde und Familie fanden mich „mutig“, mit allen denkbaren Untertönen: verrückt mutig, total bescheuert mutig, toll mutig, bewundernd mutig…keinen hat mein Vorhaben kalt gelassen. Das hat mich bestärkt, aber natürlich auch nervös gemacht. Und aus diesen Reaktionen ist auch der Titel zu meinem Buch, das ich über die Reise geschrieben habe entstanden: Mut für 2.

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Was hat dich unterwegs am meisten überrascht?

Mich hat überrascht wie schön und easy das Leben on the road mit meinem Sohn war. Ich empfand das Leben auf Reisen mit ihm als wesentlich einfacher, als den Alltag mit Baby in München. Ich denke, dass liegt daran, dass ich auf Reisen frei oder freier bin von den Erwartungen anderer Menschen. Wir waren ja unterwegs, um aus den Möglichkeiten der Welt auszuwählen. Und da lehnt man natürlich einiges auch ab. In München kam schnell der Gedanke: oh je, vielleicht hat diese kindererfahrene Person ja recht und ich schade tatsächlich meinem Kind? Auf Reisen war ich von derlei Zweifeln komplett frei und hab ganz stark wieder meinem Gefühl, meiner Intuition getraut.

Was hättest du im Nachhinein anders gemacht?

Ich hätte nicht so viele Babygläschen mitgeschleppt – trotz intensiver Warnungen vor dem Essen in der Transsibirischen Eisenbahn oder auch in der Mongolei haben wir extrem lecker gegessen und keinerlei Probleme mit dem Magen bekommen.

Was hast Du an speziellen Babysachen eingepackt?

Zwiebelprinzip: Babykleidung zum Übereinanderziehen für Temperaturen von plus 30 Grad in Peking bis minus 15 Grad in den kalten mongolischen Nächsten. Windeln und Gläschen und ein bisschen Spielzeug. Ansonsten hat sich meine Vermutung bestätigt: Kinder spielen am liebsten mit Alltagsgegenständen der Erwachsenen und Dingen, die sie irgendwo finden.

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Wie/wo habt ihr unterwegs geschlafen?

Natürlich im Zugabteil, im 5Sterne Hotel Sankt Petersburg, in mongolischen Jurten, in sibirischen Holzhütten, in avantgardistischer chinesischer Architektur im Commune by the Great Wall, im Flugzeug. Meistens aneinander gekuschelt, denn in den seltensten Fällen gab es Babybetten und so war ich das Gitter zum fehlenden Babybett. Außerdem habe ich die Nähe zu meinem Sohn sehr genossen. Seit der Reise darf er ohne schlechtes Gewissen meinerseits, pädagogisch Quatsch zu machen, immer in unser Bett, wenn er es möchte. Auch die Beziehung zu Markus leidet darunter nicht: es gibt genug Nächte, in denen Levi sein eigenes Bett bevorzugt.

Wie war die Begegnung zwischen Papa und Kind, als ihr zurück kamt?

Levi ist es leichter gefallen als mir zurückzukommen. Zwischen ihm und Markus gab es keinerlei Fremdeln. Vermutlich auch, weil wir telefoniert und geskypt haben und Markus uns zweimal besucht hat auf Reisen. Für mich war es schon eine Umstellung, mich auf einmal wieder abstimmen zu müssen.

Hattet ihr durch die Reise eine besondere Verbindung?

Die Reise war extrem wichtig für mich und uns. Sie hat mich in meiner Vermutung bestärkt, dass mein Sohn kein hilfloses Wesen, sondern eine fertige kleine Persönlichkeit ist, mit seinem eigenen Charakter, seinen eigenen Vorlieben und Wünschen. Die Reise hat mir ein Stück weit erklärt, was mein Sohn eigentlich für ein Mensch ist. Als ich verstanden hatte, dass er nicht nur das Baby ist, dass es zu versorgen gilt, sondern eine Persönlichkeit, mit der man richtig kommunizieren kann, hat unsere Beziehung noch mal an Intensität gewonnen – auch wenn ich das vorher nicht für möglich gehalten hätte. Die Reise hat meine Sicht auf Babys und Kinder komplett verändert und meine Vermutung bestärkt, dass die Babys und Kinder in der deutschen Gesellschaft unterschätzt und zu wenig ernstgenommen werden.

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Wie war es die ganze Zeit alleine für das Kind verantwortlich zu sein, noch dazu in fremder Umgebung?

Natürlich war ich nach der Reise sehr müde. Aber darüber hinaus war es eine unglaublich intensive, stärkende und bestärkende Erfahrung. Allein soviel Zeit mit meinem Sohn zu verbringen und dabei zu reisen habe ich als enormes Glück erlebt. Seit der Reise zweifle ich nicht mehr daran, ob ich meine Rolle als Mutter gut ausfüllen kann. Ich und wir haben ja jetzt unsere individuellen Vorstellungen vom Muttersein und vom Elternsein definiert.

Würdest du anderen Müttern eine solche Reise empfehlen? Warum?

Es gibt Reisende. Menschen, die einfach reisen müssen, die Reisen brauchen, um glücklich zu sein. Und denen empfehle ich natürlich auch als Mutter zu reisen. Diese Vorurteile, als Mutter könne man erst einmal nicht mehr reisen, oder nur nach Südtirol oder an die Ostsee, weil das sonst dem Kind schade, sind einfach falsch. Ich hatte unterwegs nie den Eindruck, dass mein Sohn unsere Reise in irgendeiner Form verunsichert. Im Gegenteil: sie hat seine Neugier gefüttert und ihn wachsen lassen.

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Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt “Mut für 2” auch einmal zu lesen, dann sagt uns doch in den Kommentaren, wieso euch das Buch interessiert. Wir verlosen dann eine handsignierte Kopie an den besten Kommentar!

*Alle Fotos via Julia Malchow

Update: Das Buch gewinnt der Kommentar von Kathrin Gelinsky! An alle anderen vielen Dank!

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Author

Katja Hentschel hat 5 paar Hände. So fühlt es sich zumindest an für die Fotografin, Reisebloggerin, Modebloggerin, Social Media Consultant und Mama. Nach 8 Jahren in Städten wie Paris, London und New York und einem Master Studiengang in Psychologie, lebt sie nun seit mittlerweile 6 Jahren in Berlin. Ihre anderen Blogs heißen travelettes.net und glamcanyon.com.

28 comments

  • Wow, eine unglaublich mutige Frau – und ein tolles Interview! Ich würde gerne näheres über ihre Reise erfahren und als absoluter Fan von Büchern, in denen Menschen ihre “wahren und meist unglaublichen Lebensgeschichten” erzählen, würde ich mich sehr sehr sehr über ein Exemplar von “Mut für 2” freuen. Dann kann ich mich zum Schmökern auf den Liegestuhl in den Garten legen! Viele Grüße aus Südfrankreich! 🙂

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  • Ich bewundere die Entscheidung zur Reise mit Baby sehr. Vor allem, dass sie sich nicht umstimmen lassen hat! Mich interessiert das Buch dazu wirklich sehr und ich würde mich freuen es lesen zu können 🙂

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  • Hallo, ich bin (noch) keine Mutter, versuche mich aber gerade an den Gedanken zu gewöhnen, vielleicht eine zu werden. Dass ich eigentlich dafür mehr als alt genug bin und mehr oder weniger alle um mich herum mir in dieser Sache voraus sind, macht die Entscheidung nicht einfacher. Kriegt man ja schon VORAB eingetrichtert, dass das eigene Leben ab Geburt quasi vorbei sei und Urlaub wie Reisen purer Luxus bis unmöglich. Was sicherlich nicht so negativ gemeint ist, wie es sich anhört und vielleicht auch für viele zutrifft. Dennoch bestätigt dieses Interview mein Gefühl, dass es auch ANDERS sein kann und genau das Gegenteil eintreten kann, wenn man sich für diese Idee öffnet. Die Gedanken und Erfahrungen (auch über das Reisen hinaus) von Julia treffen für mich absolut ins Schwarze und sind eine Inspiration für den eigenen Weg. DANKE!!!!
    Mutig finde ich übrigens nicht nur Julia, sondern auch ihren Mann, der die beiden hat ziehen lassen! Respekt!
    Das Buch würde mir im Alltag helfen, mich immer daran zu erinnern, der eigenen Intiution zu folgen! Über eine handsignierte Version würde ich mich natürlich besonders freuen! 🙂
    Herzlich, Christina

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  • Genau aus dem grund… nicht “nur” nach tirol oder an die ostsee fahren zu müssen :D. Bei uns ist ein Kind schon lange in Planung. Wir entdecken momentan noch die Welt zu zweit und nach unserer Australienreise soll die Planung dann in die zweite Phase gehen 😉 natürlich beschäftigt man sich schon jetzt damit. Wie wird es sein? Auf was muss man alles, achten, verzichten. Wenn wir in den Urlaub wollen, wie macht man das und wenns weiter weg gehen soll, was dann? Und um gottes willen was sagen die bekannten, verwandten etc. Die ratschläge zur kindererziehung nerven einen ja jetzt ohne kind schon teilweise. Ich wünsche mir das buch um zu sehen wie die Reise lief und wie zumutbar eine lange weite Reise für mutter evt. Vater und Kind ist. Ich bewundere das sehr und wünsch mir eines tages auch die vielen Stimmen von außerhalb abschalten zu können und einfach los!

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  • Ich bin kurz vor der Geburt meinte ersten Kindes jung unendlich gespannt auf das Leben als Mutter. Darüber, dass man seine eigenen Träume und Wünsche nicht aufgeben darf, wenn man Eltern wird, denke ich in letzter Zeit sehr viel nach. Ob ich das alles so schaffen werde, wie ich mir das jetzt vorstelle? Das Interview mit Julia hat mir diesbezüglich extrem viel Mut vermittelt und ich bin daher wahnsinnig gespannt auf ihr Buch – weil ich denke, dass ich davon sehr vieles lernen kann!
    Danke für diesen wundervollen Einblick, den ihr mir durch das Interview gegeben habt.

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  • Wirklich toll! Ich würde das Buch gerne lesen,
    weil mir ganz oft etwas Mut fehlt und vielleicht
    wirkt das Buch ja “ansteckend” 😉 viele liebe Grüße
    Miriam

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  • Mein Mann und ich sind gerade fleißig an der Babyplanung. Als chronisch Fernweh-Kranke mit viel Reiseerfahrung finden wir es natürlich toll, wenn wir Menschen begegnen, die genau das schon gemacht haben, was wir vorhaben. “Was, mit Baby reisen? Das könnt ihr ja dann erstmal vergessen”, hören wir Freunde und Familie sagen. Doch gerade das Gegenteil hat Julia bewiesen: sich nicht von der Gesellschaft rein reden zu lassen, sondern auf die innere Stimme zu hören. Ich möchte unbedingt Julias Geschichte lesen und mir Inspiration für die erste Abenteuer Reise mit Baby holen.

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  • Ich finde die Geschichte unfassbar cool und würde das Buch gerne einer Freundin schenken, die gerade ihr erstes Baby erwartet und ebenso eine super taffe Frau ist. Der Ratschlag, sich freizumachen von Konventionen und auf sein Gefühl zu hören, ist sicher GOLD wert. Glückwunsch Glowbus. Ich lande echt immer wieder hier und lese seit langem Mal Beiträge zu Ende. <3

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  • Hallo!
    Das klingt nach einer sehr spannenden Reise. Ich liebe Reisebücher und habe bis jetzt noch kaum etwas über die Reisen mit der Transsebierischen Eisenbahn, in der Mongolei oder ähnlichem gehört. Da ich selbst nächstes Jahr auf eine große lange Reise gehen werde, würde ich mich sehr über diese Literatur zur Inspiration freuen 🙂 das Glück ist mit den Reisenden!

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  • Schon allein der Artikel hat mir Lust auf mehr gegeben. Ich reise selber unglaublich gerne. Letztes Jahr war ich für ein Jahr in und um Australien und ich kann nur sagen, dass meine nächste große Tour schon ausgetüftelt wird 🙂 . Ich wollte auch schon immer mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren, Holzklasse natürlich, denn Luxus kann schließlich jeder. Da ich eine halbe Bücherei zu Hause habe und ich Erzählungen von Reisenden sehr gerne lese würde ich mich wahnsinnig über dein Buch freuen. Ich drücke alle meine Finger 🙂 LG

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  • Wow, wow, wow! Reisen ist gut, Reisen mit Kind ist besser! Ich hatte vor nie Kinder zu bekommen, aus Angst ich könnte nicht mehr reisen! Das Interview hat unglaublich Mut gemacht und über das Buch würde ich mich natürlich noch viel viel viel mehr freuen! 🙂

    Liebe Grüße aus dem SEHR kalten Rheinland-Pfalz

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  • Das klingt ermutigend. Ich reise auch sehr gerne und hatte innerlich für die nächsten Jahre damit abgeschlossen. Mir wurde von jedem gesagt, zu stressig, nur bestimmte Orte mit Kindern usw. Wenn man dann liest, dass es andere Mütter auch hinbekommen und die Zeit genießen, tut das sehr gut!
    Liebe Grüße

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  • Das ist ja die beste Kombi die ich je gelesen habe. Als meine Schwester vor 2 Jahren schwanger wurde, habe ich meine 15-monatige-Reise beendet um vor der Geburt meiner kleinen Nichte in Deutschland zu sein. Das habe ich nie bereut, dennoch zieht es mich bald wieder für länger *on the road*. Gerne hätte ich auch eigene Kinder und ich wäre wahrscheinlich nie mutig genug gewesen, den kleinen Wurm mit auf Reisen zu nehmen. Ich wünschte, ich würde dieses Buch gewinnen um mich vom Reisen mit Baby überzeugen zu lassen und die spannenden Geschichten mitzuerleben. Denn es stimmt, nichts und niemanden hält einen auf. Und für den Kleinen kann es nur ein riesen Vorteil sein!
    Julia, die Reise klingt großartig!! Danke dafür, dass du uns durch dein Buch daran teilhaben lässt! 🙂
    Alles Liebe, Carla

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  • Wow! Was für eine tolle Frau. Was für ein großer Schritt alle Erwartungen von aussen, wie Mütter zu sein sind, was Babies schadet, einfach abzuschütteln und raus ins Abenteuer. Ich bin auch eine Reisende und kann diesen drang absolut nachempfinden. Ich würde gern mehr über diese Reise lesen und hoffe dass es all den reisenden Müttern Mut macht ähnlich zu handeln und sich nicht zu sehr von der “allgemeinen” Meinung verunsichern zu lassen. Eine Freundin bekommt das Buch definitiv von mir geschenkt 🙂

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  • Ich finde es wahnsinnig beeindruckend, dass Julia mit ihrem Baby alleine auf Reisen gegangen ist… Auch ich liebe das Reisen über alles! Sollte ich mal ein Kind haben, dann werde ich an Julia und Levi denken! Danke für dieses bereichernde Interview!

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  • Ich bin beeindruckt und finde, dass es in der heutigen Zeit einfach mehr Frauen von diesem Kaliber geben sollte! Seit meiner Schwangerschaft versuche ich mich vor “mach dies nicht” “das schaffst du eh nicht” ” bist du dir da sicher?!” und “bei mir war das so und so” zu verstecken. Man wird ja heutzutage schon für irre gehalten wenn man eine spontane Geburt ohne Schmerzmittel bevorzugt, vor der 30. Schwangerschaftswoche noch keinen Krippenplatz hat und vor dem 1. Geburtstag in den Flieger steigt. Chapeau liebe Julia, ich würde gerne dein Buch lesen!

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  • Sehr schönes Interview, danke für die lesenswerten Gedanken . Ich bin ebenfalls ein sehr Fernweh geplagter Mensch und beschäftige mich auch immer wieder mit dem Gedanken mit meinem zukünftigen Kind ferne Ziele und spannende Begegnungen zu erleben. Oft genug stoße ich mit dem Gedanken allerdings auf Unverständnis. Deshalb interessieren mich die Erfahrungen von Julia sehr und ich würde mich über ihr Buch sehr freuen. Da steckt bestimmt viel drin.

    Reply
  • Ich würde mich riesig darüber freuen, das Buch zu gewinnen, weil ich a) selbst im 9. Monat schwanger bin, und b), kurz davor bin, mit Baby zu meinem Partner zu ziehen, der aktuell noch in Südamerika arbeitet!
    Außerdem reise ich gerne und wir planen auch zusammen einige ” verrückte” Trips, welche die Mehrheit der Familien und Freunde für “fast unmöglich” hält! Die Details der Geschichte finde ich wahnsinnig spannend, deswegen kann ich es kaum erwarten, das Buch zu lesen 😉

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  • GENAU aus dem Grund, dass alle sagen, man könne mit Kindern nicht mehr reisen, oder nur noch an die Ostsee, denn Sand und Wasser reichen dem Kind ja angeblich… (warum meinen wir eigentlich zu wissen, was Kinder wollen?)
    GENAU aus dem Grund, weil wir (mein Mann und ich) dem Kind zeigen wollen, was die Welt für uns bereit hält…
    GENAU aus dem Grund, da wir selbst Kinder haben wollen und uns gegen alle Meinungen durchsetzen wollen, die sich momentan um uns herum häufen… und manchmal auch ein wenig deprimieren
    GENAU aus dem Grund, würde ich das Buch lesen, denn ich bewundere JEDEN, der sich gegen die allgemeine Meinung Reisen mit Kind sei anstrengend und vielleicht sogar unmöglich durchsetzt!

    Julia: es sollte mehr Menschen, wie Dich geben!

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  • Mit der Transsib war ich auch schon unterwegs, damals allerdings noch ohne Kind. Mittlererweile habe ich 2 Jungs. Auch ich komme vom Reisen nicht wirklich los und bin daher in meiner zweiten Elternzeit alleine mit den Kindern (damals 4,5 Jahre und 6 Monate) in die USA gereist. Das ist zwar nicht ganz so abenteuerlich wie die Mongolei und wir sind bei Freunden und Verwandten untergekommen, aber ich habe zu Hause die gleichen Kommentare gehört von “du bist wahnsinnig” bis “wow – wie mutig!”. Insgesamt sehe ich das wie die Autorin – meist ist es auf Reisen entspannter als zu Hause und wenn man sich auf die Kinder einstellt, klappt das wunderbar. Anschließend sind wir weitergereist nach Südamerika. Am meisten Angst hatte ich vor den langen Flügen, dabei liefen die insgesamt richtig gut.
    Ich hätte große Lust das Buch zu lesen und die Erfahrungen mit meinen eigenen zu vergleichen 🙂

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  • Ich brauchte nach meiner Krebserkrankung all meinen “Mut für einen”. Daher weiß ich, wie schwer es ist und wieviel Stärke er erfordert, man selbst zu sein und seinen persönlichen Weg zu gehen. Ich denke, ich könnte Kraft schöpfen aus dem Erfahrungsbericht von Mama und Kind.

    Liebe Grüße an alle !!!

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  • Wir sind ja auch mit beiden kleinen Kinder gerne gereist und unterstreichen jede Aussage. Aber ich ziehe dennoch meinen Hut vor der Entscheidung das alleine zu tun. Zutrauen würde ich mir das zwar auch, aber irgendwie ists auch besonders schön all die Erlebnisse mit dem Partner teilen zu können, viel mehr noch, ihm auch mal ganz viel Zeit mit den Kindern zu gönnen.
    Aber Chapeau, das Buch werde ich ganz bestimmt lesen!

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  • als werdender Vater möchte ich das Reisen mit meiner Frau und dann unserem Kind nicht aufgeben. Die Geschichte von Julia ist sicher inspirierend.

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  • Liebe Julia, ich habe auch eine drei Monate alte Tochter und bin ein reiseliebender Mensch. Leider habe ich mich in letzter Zeit auch sehr von diesem Quatsch beeinflussen lassen und war schon ganz unglücklich. Dein Bericht hat mir wieder Mut gemacht und ich habe mir fest vorgenommen uns eine Reise zu buchen!!!
    eine echte Reise und keine chi chi Ostseeklitsche…
    Vielen Dank

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  • Nach einem Jahr um die Welt mit meinem Partner, liegt nun unser kleiner Sohn zwischen uns beiden Gitterstäben. Dies zu lesen macht Mut und bestärkt unser Leben auch in Zukunft so zu führen, wie es uns glücklich macht.

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  • Wie wunderbar, zu sehen, dass es funktioniert, mit Kind zu reisen. Auch wenn ich mir nicht so richtig vorstellen könnte, den armen Papa alleine zu Hause zu lassen – ich würde jederzeit mit meinem Kind reisen wollen – wenn ich denn irgendwann mal eins habe. Egal, was alle denken. Genau das, was alle zum Thema Reisen mit Kleinkind haben, haben sie irgendwann mal zum Thema alleine reisen gesagt. Und das ist ja glücklicherweise mittlerweile salonfähig.

    Zum Glück gibt es Mütter wie Julia, die ihren Kindern ganz früh schon beibringen was es heißt, zu leben. Dass Leben nämlich nicht nur das behütete Heim-Kokon ist! Dass es da viel mehr gibt, das einen reicher macht, auch wenn’s vielleicht mal unbequemer wird.

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  • Das Interview hat mich echt beeindruckt. Deshalb würde ich das Buch gerne gewinnen und lesen 🙂
    Aber ganz im Ernst, die Geschichte trifft bei mir – und bei meinen 26 Vorrednerinnen – offenbar einen Nerv. Ich merke, dass mein Freund und ich uns langsam gedanklich auf das Kinder kriegen vorbereiten und es immer mehr Thema wird, dabei merkt man schnell, dass die Tirol/Ostsee Metapher aus dem Interview ein Streitpunkt werden könnte: ich bin der Meinung, dass man gerade mit Kind gut reisen kann, man reist ja schließlich nicht in Deutschland, wo einem ständig Geschrei, Sabber, Erziehungsmethoden vorgeworfen werden, sondern an Orte, wo mehr Interesse Kindern gegenüber gezeigt wird. Außerdem ist Gelassenheit und Gemeinschaft doch wirklich das Schönste, was man einem Kind schenken kann und genau diese Gefühle sind auf Reisen viel eher drin. Ach toll, das Interview, die Frau, das Buch. Dieses Foto, wo der Kleine auf dem Wagen sitzt! Klar würde ich es gerne gewinnen, aber ich kaufe es mir auch gerne…

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  • Pingback: Lesenswert #2 | Gemüsebaby

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