Wer mich kennt oder diesen Blog verfolgt, der weiß, meine größte Sucht, gleich nach Schokolade, sind Bücher. Und so füllen meine Bücherregale im wahrsten Sinne des Wortes auch meterweise Kochbücher, weil sie zwei meiner größten Leidenschaften verbinden: Essen und Lesen. In den letzten Jahren sind auch immer mehr vegane Exemplare dazugekommen und ich musste feststellen, dass die Qualität dieser Kochbücher sich immer mehr steigerte und es zwischenzeitlich durchaus inspirierende Rezepte für anspruchsvolle Köche gibt, die Ausschau nach neuen Kreationen halten. Und weil gerade im Frühling alle nach gesunden Rezepten zu suchen sein scheinen, empfehle ich Euch heute mal meine veganen Favoriten für dieses Jahr:
1. Surdham Göb – Vegan Daily
Ich muss zugeben ein Fan von Surdham Göb zu sein, weil seine Rezepte nie wie eine Ersatzküche wirken, sondern immer eigenständige Kreationen voller spannender Gewürze, Kräuter und Ideen sind, die er in der ganzen Welt zu sammeln scheint. Sein neues Buch Vegan Daily ist neben den Rezepten auch mit Einkaufslisten und Wochenplänen ausgestattet, um es den Lesern leichter zu machen, die sich mal für eine Zeit vegan ernähren wollen und somit einen leichteren Einstieg finden. Das ideale Testprogramm.
Patate Anna – Surdham -Göb – Vegan Daily
2. Christine Volm – Wild und Roh
Mama ist die Beste und Bei Mutti schmeckt’s am Besten. Praktischerweise ist das Essen, das meine Mutter zubereitet gleichzeitig eine richtige Kur, nach der man sich wohler fühlt… vor allem dann, wenn man sich als Tochter weitaus schlechter ernährt und viel zu faul ist zum Wildkräuter sammeln. All denjenigen, die meine Mutter nicht besuchen können und die die neuesten Rezepte nicht per Telefon gesteckt bekommen, empfehle ich ihr aktuelles Buch: wild & roh – Die besten Smoothies mit Wildpflanzen. Wie der Titel schon verrät ist hier nicht nur alles vegan sondern auch rohköstlich. Neben den klassischen Smoothies finden sich außerdem Suppen, Aufstriche und Schokoladenmousse.
Süßkartoffel, Physalis, Sanddorn – Christine Volm – wild & roh
3. Marie Laforêt – Käse Vegan
Ich bewundere Veganer zutiefst, aber ich bin viel zu neugierig und zudem käsesüchtig um einer zu werden. Darum war ich besonders gespannt auf ein Buch, das die Herstellung veganen Käses genauer beleuchtet. Hier wird fleißig fermentiert, gerührt und geknetet. Sogar ein Rezept für Käsefondue ist zu finden. Die Autorin ist Französin und wer sollte besser wissen, wie guter Käse schmeckt, als jemand, der mit dem Geruch der besten Sorten in der Nase großgeworden ist? Marie Laforêt ist außerdem eine hochbegabte Photographin, die ihre Bücher selbst bebildert und über ein hübsches Portfolio verfügt.
Marie Laforêt – Käseherstellung – “Käse” vegan
4. Parvin Razavi – Vegan Oriental
Ich liebe die orientalische Küche mit ihren vielfältigen Gewürzen und ihrer herausragenden Mischung aus fruchtigen und herzhaften Geschmacksnoten, die immer regelrechte Explosionen im Mund auslösen. Dieses farbenfrohe Buch ist eine helle Freude und entführt einen sofort in die unterschiedlichsten Länder und macht dabei nicht nur Appetit aufs Essen, sondern auch aufs Reisen. Neben köstlichen Bildern ist das Buch außerdem von Henriette Artz aufs Feinste illustriert worden.
Parvin Razavi – Syrien, Libanon, Jordanien – Vegan Oriental
5. Axel Meyer – Die Kunst vegan zu Backen
Brötchen und Brownies, das mag ja funktionieren… aber richtige Kuchen ohne Ei, Butter und Milch? Wirklich? Tatsächlich ist Teig immer eine hochkomplexe chemische Angelegenheit, und auch wenn man ihn nicht verstehen muss, so sollte man doch lernen ihn zu erfühlen. Vegan zu Backen stellt dann durchaus eine Umstellung dar, aber man kann es lernen und damit herausragende Ergebnisse erzielen. Wer wissen will, wie das geht, sucht am besten den Rat von dem Naturkost-Urgestein Axel Meyer, der schon 1979 mit Die Kunst des Backens das Vollkornbackbuch schlechthin entwickelte.
Axel Meyer – Käsekuchen mit Mohn – Die Kunst vegan zu Backen
Am Ende bleibt mir nur noch einen genussreichen, saftigen und rundum leckeren Frühling zu wünschen!